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Projekt
Kommune Feuerland

"Der derzeitige Siegeszug des „Neoliberalismus“[...], das Phantom „Alles ist möglich, frau muss nur wollen“, laufen wie am Schnürchen.
Die „Emanzipiertheit“ als korrumpierte ICH-AG greift um sich – und Frauen, denen (strukturelle) Gewalt widerfährt, sind schon wieder „selber schuld“. Und zwar ganz individuell.
Im Supermarkt der „Machbarkeit“ und Beliebigkeit ist wenig Platz für Solidarität.
Die Spaltung zwischen jenen, die meinen, es schon richten zu können und jenen, die übrig bleiben ist unübersehbar und für Frauen meiner Weltanschauung und Lebenserfahrung nur schwer zu ertragen."

(Aus fiber 08/2005 „Manchmal ist es verdammt hart, Feministin zu sein“)

 

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Liste der Projekte

In der Stadtkommune sind mehrere Projekte geplant.

Diese lassen sich grob in 3 Typen ordnen:

  1. Projekte, die den Zeit- und Geldaufwand der Menschen in der Struktur verringern sollen, also eher die "individuell reproduktiven" Bereiche des Lebens berühren.
  2. Betriebe, die vor allem dazu da sind, auf dem Markt Geld zu Erwirtschaften um sich somit Schritt für Schritt Produktionsmittel anzueignen und eine eigene, nicht Lohnarbeitsexistenz aufzubauen
  3. Projekte die mit den erwirtschafteten und eingesparten Resourcen emanzipative antifaschistische Wirkung entfalten sollen, die ohne diese Mittel (Geld, Zeit, Räume, etc...) nicht möglich wäre.

Tatsächlich ist die Funktionalität aber nicht so strikt getrennt! Projekte zum Geld-& Zeitsparen

Da wären beispielsweise eine kollektive Kinderbetreuung, kollektive Essensversorgung, gemeinsamer Fahrrad+Autopool (inkl. Instandhaltung), gemeinsame Reisen, gemeinsamer Luxus (z.B. Sauna etc..), Buchhaltung+Steuer Betriebe für eine gemeinsame Existenzgrundlage

  1. Grafikdesign
  2. IT-Kollektiv (Netzwerktechnik etc...)
  3. Tischlerei
  4. Ingenieur_Innen-Kollektiv
  5. Auto- und Metallwerkstatt (u.a. auch Skulpturen)
  6. ...

Die durch die vorigen Punkte erwirtschafteten/eingesparten Mittel sollen u.a. in folgende Projekte gehen: Projekte für emanzipative+antifaschistische Wirkmöglichkeiten

  1. Herberge
  2. Veranstaltungsraum (Konzerte, Versammlungen, Theater, Kino, Konferenzen...)
  3. Seminarräume
  4. Plenumsräume
  5. Infoladen
  6. Bibliothek
  7. Desweiteren stehen den antifaschistischen/emanzipativen Gruppen je nach gutdünken einzelner Kommunemitglieder die Resourcen der Produktiven/Reproduktiven Projekte/Betriebe zur Verfügung - im Rahmen des dadurch Möglichen.
  8. ...

Die tatsächlich Projekte hängen davon ab, wer mitmacht und was diese menschen wollen, können, machen. Es ist also durchaus sinnvoll, zum Projekt zu stossen und dort eigene Interessen einzubringen, menschen zu suchen, mit denen die Ambitionen innerhalb einer kommunitären Wirtschaftsform umsetzbar sind.